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Irene Maria kämpfte jahrelang gegen ihren Körper – gegen ihre Essstörung – gefangen zwischen Essattacken, Diäten und Abführmitteln hatte sie am Ende gar kein Gefühl mehr für eine gesunde Ernährung und ganz besonders nicht für Mengenangaben. Das änderte sich erst mit Foodpunk. Hier erzählt sie ihre Geschichte.

„Erst einmal an alle ein großes Dankeschön, die sich die Zeit nehmen, meine Geschichte durchzulesen.“ sagt Irene Maria. „Vor allem, möchte ich allen Geplagten zwischen Fressanfällen und Hungern Mut machen“ betont sie. Irene Maria ist es nicht leicht gefallen, sich so zu öffnen – oder sich gar mit einem Foto zu zeigen. Dafür möchte ihr das ganze Foodpunk Team ein großes Lob aussprechen. Toll liebe Irene Maria, dass du deine Geschichte teilst und anderen in der Situation Mut machst!

Irenes Geschichte:

„Aktuell habe ich das Gewicht, dass ich zuletzt mit 18 hatte (ca. 50-51kg bei 1,70m). Der Unterschied: Damals hatte ich es nach einer 10 tägigen Zitronensaftkur – 10 Tage kein festes Essen, nur Wasser mit Ahornsirup und Cayennepfeffer! Es war ein Kampf!“ erinnert sich Irene Maria. „Heute habe ich dieses Gewicht mit ausgewogener Foodpunk Ernährung erreicht. Ich kann es selbst noch nicht glauben. Noch nie habe ich so gesund und so „normal“ gegessen wie jetzt!“ freut sie sich. „Das hatte ich total verlernt… zu genießen, aber gleichzeitig auch zu wissen, wann Stop ist.“

Irene Maria wuchs auf einem Bergbauernhof auf und war immer das schwerste Kind. „Ich war perfekt zum Heu niedertreten geeignet. Mein Papa sagte immer, ich solle viel essen, damit ich dafür weiterhin schwer genug blieb.“ In der Schule wurde sie jedoch gehänselt. Auch als sie ihre Lehre als Frisörin begann, meinte ihr Chef er „akzeptiere keinen fetten Ar*** im Geschäft“. So mussten alle, die dort arbeiteten, ins Fitnessstudio gehen. Zu dieser Zeit wog Irene 63 kg. Das betont sie besonders, denn sie möchte darauf hinweisen, dass in diesem Fall ein ganz anderer Maßstab für „fett“ verwendet wurde – 63 kg bei einer Größe von 1,70m!

Eines Tages lag dort im Fitnessstudio eine Zeitschrift, die über die berühmt-berüchtigte Hollywood-Diät berichtete…

Eines Tages lag dort im Fitnessstudio eine Zeitschrift, die über die berühmt-berüchtigte Hollywood-Diät berichtete. Sie sollte 6 Wochen dauern. Bei Irene Maria dauerte sie 10 Jahre. 10 Jahre Diät waren durchzogen von daraus resultierenden Fressanfällen, Abführmitteln, die Einnahme von verschreibungspflichtigen Appetitzüglern und noch einigem mehr.

Erfahrung Foodpunk

„Irgendwann war das kein Leben, alles drehte sich nur noch um das Essen – oder eben um das Nicht-Essen. Zwischenzeitlich sah ich in meinem Leben keinen Sinn mehr.“ erzählt Irene.

Nach diversen Krankenhausaufenthalten wurde sie zu einer Therapie genötigt. „Ich war dafür jedoch überhaupt nicht bereit.“ Nichts half.

Es ging erst bergauf, als Irene Maria selbst eine Ausbildung zum Lebenscoach begann. „Aktuell bin ich in der Ausbildung zum psychologischen Heilpraktiker und wachse eher so mit dem Moment des Lebens mit“ sagt sie.

Um auf eigene Faust wieder Struktur in ihr Essverhalten zu bekommen, entschied sich Irene Maria für Foodpunk.

„Nun hilft mir das Ernährungsprogramm extrem dabei, wieder normale Mahlzeiten mit realistischen Mengenangaben zuzuführen. Ich hatte komplett verlernt, was mein Körper braucht. Für mich ist es eine Struktur, die mir Halt in meinem Leben gibt.“

Irene Maria erzählt: „Am Anfang der Ernährungsumstellung habe ich gar nicht versucht, nachzudenken, sondern einfach gemacht. Das Kochen stellte mich jedoch vor eine große Herausforderung, da ich vorher eigentlich fast nie gekocht habe. Ich musste bei den Diäten ja immer nur die Ananas, Papaya, Mango, Kiwi usw. aufschneiden. Doch mit den Foodpunk Rezeptanleitungen hatte ich schnell den Bogen raus.“

„Und jetzt, wow… was soll ich anderes sagen. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann mein letzter Anfall war! Das liegt sicher daran, dass ich mit meinem Ernährungsplan alle notwendigen Nährstoffe auffüllen konnte und jetzt wieder so viel mehr essen kann“ freut sie sich. „Und dies Tag für Tag! Es ist für mich bei jeder Mahlzeit so unglaublich, dass ich essen darf, nichts Verbotenes mache und was ich nie zu träumen gewagt hätte: Ich habe den Genuss am Essen wieder bekommen! Voller Dankbarkeit für jede einzelne Zutat bei jeder Mahlzeit darf ich nun meinen Körper nähren”, freut sich Irene Maria. „Heute kann ich Foodpunk, zu einer meiner wichtigsten Ressourcen dazuzählen.“

Auch jetzt dreht sich natürlich sehr vieles noch ums Essen, aber eben nicht mehr ums Nicht-Essen! 

„So eine fast lebenslange Essstörung geht weder mit Therapie, noch mit Foodpunk komplett weg. Aber Foodpunk gibt mir Halt, wenn ich beim bergauf gehen in meinem Fluss des Lebens ausrutschen sollte… dann darf ich mich da festhalten!“ Dieser Gedanke ist Irene Maria ganz besonders wichtig. Außerdem betont sie: „Durch das Ausbleiben der Fressattacken habe ich nicht mehr den Zwang, mein Verhalten anschließend mit Hungern zu „bestrafen“. Somit geht es mir auch durch das Essen psychisch so viel besser.“

„Für mich ist das ein richtiges Happy End!

Erfahrung Foodpunk

Vielen Dank, liebe Irene, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast. Wir wünschen dir alles Gute für deinen weiteren Weg!

Möchtest du dir auch einen Ernährungsplan erstellen lassen? Unter www.foodpunk.de findest du weitere Infos zu unserem Ernährungsprogramm. Hier kannst du noch weitere Erfolgsstories von unseren Foodpunks lesen.

Autorin: Juliana Gutzmann

Würziges Rinderhackfleisch mit fruchtigen Cocktailtomaten… dazu Spinat, Karotten und Romanasalat, getopped mit Macadamianüssen – dieser Salat ist definitiv wieder ein #nomnomnom wert! Außerdem ist er im Glas ideal zum Mealpreppen, Mitnehmen und to go genießen.

Wenn du dir jetzt denkst „Sieht mega aus, aber ich hab keine Lust die Nährwerte für mich individuell auszurechnen…“, haben wir gute Neuigkeiten: Im Foodpunk Ernährungsplan findest du diesen Salat unter „Mexikanischer Salat im Glas“ – für Fans von Keto, Low Carb oder Moderate Carb. Total easy und genau für DICH berechnet!

Du bist noch kein Foodpunk, hast aber total Lust auf mehr gesunde Rezepte in einem für dich angepassten Ernährungsplan? Dann lass dir einen Foodpunk Ernährungsplan erstellen, der dich an dein individuelles Ziel bringt – mit Rezepten, die dir gut tun und RICHTIG lecker schmecken! Hier findest du weitere Infos.

Mealprep Low Carb

Mexikanischer Mealprep Salat im Glas (Low Carb)

Juliana Gutzmann
1 Portion
Kcal
 Fett
 Eiweiß
 KH
641
  51,5 g
  32,3 g
  12,4 g
 
Zubereitungszeit 15 Min.
Portionen 1

Zutaten
  

  • 125 g Rinderhackfleisch
  • 60 g Romanasalat
  • 100 g Cocktailtomaten
  • 60 g Spinat
  • 100 g Karotten
  • 25 g Macadamia
  • 15 g Olivenöl
  • 10 ml Apfelessig
  • Chili Flocken
  • Paprikapulver, edelsüß
  • Koriander
  • Oregano, getrocknet
  • Cayenne
  • Cumin

Anleitungen
 

  • Das Hackfleisch mit einem Teil des Olivenöls in einer Pfanne anbraten und mit je einer Prise der Gewürze sowie Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Den Romanasalat in feine Streifen schneiden.
  • Die Karotte raspeln, die Kirschtomaten vierteln.
  • Aus Apfelessig, dem restlichen Olivenöl und wieder je einer kleinen Prise der Gewürze ein Dressing herstellen.
  • In einem großen Einweckglas den Salat folgendermaßen schichten: Dressing, Romanasalat, Karotte, Spinat, Tomaten, Hackfleisch, Macadamia.
  • Vor dem Essen gut schütteln und dann genießen.
    Mealprep Low Carb
  • Tipp: Du möchtest einen fruchtigen Nachtisch? Knackig frischer Apfel passt perfekt dazu!

Wer genau hinschaut, erkennt das Gesicht, denn Katja hat schon einmal über ihren Erfolg mit Foodpunk berichtet. (Ihren Bericht von 2020 findest du hier.) Katja ist schon seit 2017 bei Foodpunk und ihr Wunsch bei der Anmeldung damals ist: Abnehmen. Das hat sie geschafft! Rund 20 Kilo weniger bringt die Mama von 2 Jungs inzwischen auf die Waage. Doch obwohl sie schon vor 2 Jahren ihr Ziel erreicht hat, bleibt Katja dabei… denn Foodpunk mit den leckeren und satt machenden Rezepten, den motivierenden Challenges, spannenden Wissensartikeln und über 100.000 Community-Mitgliedern ist einfach nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken. Hier erzählt Katja, wie sie dank Foodpunk selbstbewusster, interessierter und mutiger wurde… bis hin zu ihrem großen Schritt, sich beruflich selbstständig zu machen.

„Bei Foodpunk bin ich seit 2017. Phasenweise mal weniger hinterher, aber die meiste Zeit tatsächlich nach den Foodpunk-Rezepten. Ein paar Tage mit dem ungesunden, vorher üblichen, Kram und schon wünscht man sich endlich wieder ne ordentliche Foodpunk-Mahlzeit und Gemüse auf den Teller!“ beginnt Katja. „Ursprünglich hatte ich mich angemeldet, weil ich auf der Suche nach einem Programm war, mit dem man langfristig abnehmen kann. Ich wollte keine kurzfristige Diät, dann wieder normal essen und damit zunehmen, um dann wieder eine Diät zu machen.“

Ich wollte von Anfang an eine Ernährungsform, die dauerhaft gelebt werden kann.“ 

Als Katja 2017 Foodpunk entdeckte, empfand sie sich als „einfach etwas übergewichtig“, hatte immer mal erfolglos Low Carb probiert und wollte zudem wieder schwanger werden. „Das hab ich so in den Fragebogen geschrieben und Foodpunk antwortete damals, dass die Foodpunk-Ernährung auch dabei unterstützen kann, schwanger zu werden. Und das hat super funktioniert! Foodpunk hat mich sogar ganz individuell durch Schwangerschaft und Stillzeit gebracht. Was für ein Mehrwert, wenn ein Ernährungsprogramm so individuell funktioniert, dass man auch völlig wechselnde Rahmenbedingungen berücksichtigen kann!“ 

Nachdem Katja anfangs bei Foodpunk gelandet war, weil sie abnehmen wollte, merkte sie relativ schnell, dass Foodpunk sehr viel mehr kann, als das Gewicht beeinflussen. „Die vielen Hintergrundartikel, die Challenges, der tolle Support und die familienartige Community haben so viel in meinem Leben verändert… viel mehr als nur mein Gewicht!“ 

„Mit Foodpunk verläuft mein Leben anders, denn ich bin selbstbewusster, hab eine Leidenschaft für die Themen Ernährung, Bewegung, Entspannung wiederentdeckt und vertieft und am eigenen Leib erfahren, dass man mit einem positiven Umgang mit sich selbst ein besseres Leben führt.“ 

Dieses neue Selbstbewusstsein veränderte Katja’s Leben so sehr, dass sie endlich all ihren Mut zusammenfasste und beruflich nun ganz neue Wege geht. Katja erzählt: „Marinas letztes Buch „Selbstbewusstsein geht durch den Magen“ hat letztendlich den Ausschlag gegeben… war dieses kleine Zünglein an der Waage. Nun folge ich voller Mut und Zuversicht meinem Herzen, habe meinen alten Job gekündigt und baue mir eine Selbstständigkeit auf. Zudem habe ich im April ein Bachelor-Studium begonnen (Prävention und Gesundheitspsychologie) um am Ende anderen Menschen zu helfen, mit Ernährung, Bewegung und Achtsamkeit/Entspannung mehr aus ihrem Leben zu machen.“

„Ich weiß nicht, ob oder wann ich ohne Foodpunk dahin gekommen wäre. Foodpunk hat auf jeden Fall eine wesentliche Rolle dabei gespielt und dafür bin ich sehr dankbar.“ 

Während sie von ihrem neuen Weg erzählt, strahlt Katja förmlich. Sie ist so voller Leben und Energie… man merkt einfach, dass sie mit sich und ihrem Körper im Reinen ist. Der Zeiger auf der Waage ist nicht mehr die Hauptsache – es geht eher ums Wohlfühlen. Sie betont „Meine nächsten Ziele sind in erster Linie an der gesamten Fitness zu arbeiten. Dadurch dass ich die Selbstständigkeit gerade neben meinem Vollzeitjob aufbaue und trotzdem noch Mama von zwei wilden jungen Kerlen und Ehefrau und Freundin bin, brauche ich einfach einen fitten, leistungsstarken Körper und Geist um all diese Herausforderungen bewältigen zu können. Aus meiner Erfahrung der letzten 5 Jahre weiß ich, dass ich genau dies mit dem Foodpunk-Konzept super erreichen kann. Deshalb ist Foodpunk auch bei meinen beruflichen Plänen und all den Veränderungen eine wichtige Säule, damit mein Plan aufgeht.“ 

Ein paar Kilo Gewicht würde Katja trotzdem gern noch abnehmen… „Aber das kommt ja von allein, wenn ich mich wieder konsequent an den Plan halte“, sagt sie. „Deshalb hab ich darauf nicht den Fokus gelegt.“

„Hier ist gerade einiges im Umbruch, auch dank Foodpunk. Und es fühlt sich gut an!“

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Noch mehr zum Interview mit Katja findet ihr hier im Video.

Vielen Dank, liebe Katja, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast. Wir wünschen dir alles Gute für deinen weiteren Weg!

Wenn du jetzt auch Lust hast, dir einen persönlichen Ernährungsplan von Foodpunk erstellen zu lassen, schau hier für mehr Infos. Lust auf noch mehr Erfolgsgeschichten? Dann klicke hier.

Autorin: Juliana Gutzmann

Du hast #bodygoals für den Sommer, aber dann laden deine Freunde zum Grillen ein und du denkst nur „Ich will Zeit mit meinen Freunden verbringen, aber auch weiterhin Low Carb/Keto essen…Help!“ Wir sagen dir: Nur am Salatblatt knabbern kannst du getrost vergessen! Mit unseren leckeren Rezepten kannst du dich beim BBQ richtig satt essen, deine Ziele erreichen und ein Food Koma ist danach auch nicht in Sicht. Eher die Frage deiner Freunde: „Welches von den Rezepten probieren wir das nächste Mal aus?“

Pssst… am Ende des Artikels gibt es noch einen Geheimtipp: Unsere grandiose Grillbox mit 4 köstlichen Gewürzmischungen, made by Francesco, einer Grillschürze und dem Foodpunk Low Carb & Keto Grillmagazin – limitiert auf 100 Stück. Am besten gleich runterscrollen. 😁

1. Spare Rips mit Whiskey Marinade

Eine Grillparty ohne Spare Rips – wo gibt’s denn sowas? Bei uns jedenfalls nicht. Deshalb gibt es hier das perfekte Rezept für köstliche Keto BBQ Rippen: Super saftiges Fleisch, mit einer rauchig süßen Whiskey Marinade… da wir sie selbst herstellen ist sie garantiert foodpunkig zuckerfrei. Dazu gibt es würzig angebratene Pimentos und Schalotten. Wer mag, kombiniert zur Keto-Version des Gerichts noch eine leckere Backkartoffel mit DIY Sour Cream. Funktioniert in der Küche oder am Grill. Das Leben als Foodpunk kann so einfach sein… und sooo lecker!

ZUM REZEPT

Low Carb Keto Grillideen

2. Low Carb Kartoffelsalat

Eine Grillparty steht vor der Tür und du brauchst noch eine schnelle Low Carb Beilage für’s Buffet? Da haben wir was. Unser Low Carb „Kartoffelsalat“ ist nicht nur in 3 Schritten gemacht, sondern hat im Vergleich zum klassischen Kartoffelsalat auch nur 10,5 g Kohlenhydrate pro Portion. Möglich macht es die Mischung aus Petersilienwurzel (6 g KH / 100 g) und Topinambur (4 g KH / 100 g). Wenn Dir eins von beidem besser schmeckt, kannst Du den „Kartoffelsalat“ auch nur damit zubereiten. Die Keto-Mayo, die wir beim Rezept verwenden, ist übrigens auch Paleo-tauglich, glutenfrei und gibt durch die Verwendung von MCT-Öl einen foodpunkigen Energie-Kick.

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Tipp: Du bist ein Fan von Süßkartoffeln? Dann empfehlen wir dir den Süßkartoffelsalat vom Blogrezept „Jerk Chicken mit Süßkartoffelsalat„. Das Hähnchen, mit der jamaikanisch inspirierten Marinade im Foodpunk Style, kann on top auch ganz wunderbar auf dem Grill zubereitet werden.

3. Puten Spinat-Burger vom Grill

Mit so einem Burger kann die Grillparty richtig losgehen! Innerhalb von 8 easy Steps entsteht hier ein wahres Meisterwerk: Saftige Putenhackfleisch-Patties, die mit Knoblauch, Zwiebeln, Spinat und Balsamico aufgemotzt werden, bevor sie zum Braten auf dem Grill landen. Kombiniert werden die leckeren Patties mit Auberginen-Buns, gegrillter Paprika und einem fixen Pesto… einfach das perfekte Essen für einen Grillabend mit Freunden!

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4. Low Carb Tabouleh mit Quinoa

Dieses glutenfreie Rezept von unserer Aktion „Urlaub auf dem Teller“ passt perfekt auf einen reich gedeckten Tisch zum Low Carb & Keto Grillabend. Im marokkanischen Gericht Tabouleh wird normalerweise Bulgur oder Couscous verwendet. Unser Kreativkoch Francesco hat für uns eine foodpunkige Version mit Quinoa gezaubert. Die Kombination aus Petersilie, Minze, Tomaten und Zitronensaft ist ideal bei heißen Temperaturen – egal, ob sie vom Grill oder von der Sonne kommen. 😉

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Low Carb Keto Grillideen

5. Lauwarmer Champignonsalat mit Gorgonzola

Nicht nur lauwarm sondern auch kalt zu Steak oder Grillwürstchen ein Gedicht: Karotten, Champignons, rote Zwiebeln, Gorgonzola und frischer Schnittlauch machen diesen Salat #foodilicious. Das Keto-Rezept findest du auch in der Foodpunk App, wenn es in deinen Plan passt, unter „Alle Rezepte“ oder auf dem „Marktplatz“.  

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6. Erfrischende Low Carb Limonade

Eine süße Limonade im Sommer, eine schöne Apfelschorle, ein gemütliches Radler… das mag alles herrlich erfrischend klingen, macht aber jeglicher Fettverbrennung sofort den Garaus. Denn wenn Zucker gelöst in einer Flüssigkeit aufgenommen wird, wirkt er am Fiesesten. Schlecht für eine tolle Figur und schlecht für die Gesundheit. Trotzdem darf es beim Grillabend etwas anderes sein, als nur stilles Wasser. Mit Birkenzucker (Xylit) oder Erythrit wirkt die Limo kohlenhydratarm. Erythrit hat gar keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, Xylit nur einen geringen. Die beste Flüssigkeitsquelle bleibt natürlich Wasser, aber für die besonderen Momente darf es durchaus ein spritziges Glas dieser herrlichen Limonade sein.

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7. Auberginen Halloumi Burger

Dieses Low Carb/Keto Rezept ist super simpel, dauert nicht lange und schmeckt trotzdem als wäre man in den Süden gereist. Noch dazu mit einem saisonalen Power-Produkt: der Aubergine. Das kohlenhydratarme Gemüse eignet sich ideal als Burgerbrötchen und hat auch noch viel mehr brauchbare Vitamine für euren Körper als herkömmliches Burgerbrot. Die Füllung des Burgers ist der so genannte Halloumi, ein für das Grillen perfektionierter zyprischer Käse der einfach nur richtig gut schmeckt und eine sehr interessante Konsistenz entwickelt sobald er gegrillt wurde. Traditionell wird er aus der Milch von Kühen, Schafen und Ziegen hergestellt und hat daher einen intensiven Geschmack.

Wer auch die Beilage ketogen gestalten möchte, ersetzt die Süßkartoffelpommes einfach durch Kohlrabisticks, die 40 Min. bei 180 Grad im Ofen gegart werden.

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Low Carb Keto Grillideen Burger

8. Low Carb Zupfbrot mit Speck und Käse

Ein absoluter Hingucker beim nächsten Grillabend oder Buffet… hier glaubt wirklich keiner, dass kein Getreide in diesem Brot enthalten ist. Das Zupfbrot ist auch als Igelbrot bekannt. Wer es auf dem Grill garen möchte, sollte es vorher in Alufolie einpacken und diese in den letzten Minuten oben öffnen, damit das Brot noch etwas Farbe annimmt und knusprig wird. Wusstest Du, dass das Brot aus unserer Bread Fit Backmischung knapp 20 g Eiweiß und satte 17 g Ballaststoffe pro 100 g enthält? Ein wahres Kraftpaket!

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Tipp: Lecker ist auch die vegetarische Variante: Low Carb Zupfbrot mit Pesto und Käse.

9. Feine Garnelen im knusprigen Bacon Mantel

Man könnte dieses Rezept auch als den kleinen Bruder von „Surf und Turf“ beschreiben… etwas aus dem Meer, etwas vom Land. 😁 Statt Steak mit Garnelen servieren wir euch feine Garnelen in einem knusprigen Mantel aus Bacon… yummie! Bei der Zubereitung auf dem Grill am besten eine Grillschale nutzen, damit die Garnelen nicht in die Glut fallen. Dazu passt z.B. kurz mit wenig Hitze angegrillter grüner Spargel oder ein großer frischer Salat.

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10. Sommerlicher Low Carb Wassermelonen-Feta-Salat

Wassermelone im Salat geht nicht? Geht doch! Wir beweisen dir mit unserem sommerlichen Low Carb Rezept, wie harmonisch die Kombination mit Feta, Champignons und Minze ist. Der foodpunkige Salat überzeugt im Sommer auf ganzer Linie und lässt so einige Salat-Klassiker schnöde im Schatten stehen.

Tipp: Da die Schale einer Wassermelone leider nichts über ihr Inneres preis gibt, lohnt es sich vor dem Kauf den „Klopf-Test“ zu machen. Wenn dabei bei der ganzen Frucht ein dumpfer Ton hervorkommt, ist sie reif, klingt der Ton eher hohl, ist die Frucht vermutlich unreif. Da die Melonen aber nicht mehr nachreifen sobald sie geerntet wurden, sollte man lieber die dumpfen Kugeln einpacken.

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11. Saftiges Steak mit Erdbeersalsa

Du suchst eine Sauce zum Grillsteak, die nicht 08/15 ist? Da haben wir was, denn diese Kombi bringt nicht nur Sommergefühle auf den Teller… sie überzeugt durch ihre fruchtige Note auch auf ganzer Linie. Zubereitet ist die Erdbeer-Salsa für dein saftiges Steak außerdem ruckizucki. Gleich mal ausprobieren!

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 Tipp: Du bist beim Grillen ein Dip-Lover und suchst nach noch mehr Inspo? Dann empfehlen wir dir unsere Keto Guacamole oder die köstliche mexikanische Pico de Gallo Salsa… beides ideal zu Steak, Grillgemüse & Co.

12. Gebackener Feta mit Himbeer-Senf-Dressing

Die Kombination aus herrlich zubereitetem Feta mit Gemüse, Rosmarin und einem fruchtigen Dressing rockt die Geschmacksknospen. Damit aber nicht genug, denn das vegetarische Gericht ist zudem superschnell gemacht! In Alufolie auf den Grill schmeißen, abwarten und noch warm genießen… DA kann der Sommer kommen!

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Low Carb Keto Grillideen Feta

13. Caprese mit gegrillter Aubergine

Was darf für das ultimative Grillgefühl nicht fehlen? Richtig! Eine leckere Caprese! Und da wir bei Foodpunk gerne noch eine extra Geschmacksexplosion oben drauf setzen, haben wir hier ein Rezept für Caprese mit gegrillter Aubergine. Die Aubergine ergänzt Tomate, Mozzarella und Basilikum perfekt und lässt schon beim ersten Bissen alle Herzen der Fans italienischer Küche höher schlagen. Ideal auch als Mealprep-Rezept oder wenn man zum Grillen etwas mitbringen möchte. Wetten, SO haben deine Freunde Caprese noch nie gegessen?

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14. Dreierlei Kräuterbutter für jeden Anlass

Kräuterbutter und Grillen – das gehört einfach zusammen. Daher präsentieren wir euch hier 3 Variationen, mit denen ihr eure lauen Sommerabende kulinarisch verfeinern könnt: Curry-Ingwer, Tomate-Rosmarin, Chili-Limette. Klingt ziemlich gut, oder? Die Kombinationen an Gewürzen bringt neue Freude auf den Teller und sagt der klassischen Kräuterbutter aus dem Kühlregal gekonnt den Kampf an. Ihr könnt die Buttervariationen übrigens nicht nur zu einem guten Stück Fleisch servieren – auch zu gegrilltem Gemüse überzeugen sie auf ganzer Linie. Und als kleiner Geheimtipp für alle, bei denen das Brot zum Grillen nicht fehlen darf: Mit unserer Bread Fit Brotbackmischung  fügst du zusammen, was zusammen gehört: Butter und Brot. Und das Ganze mit sommerlich erfrischender Note und passend für jeden Low Carb-Grill-Liebhaber. Was spricht jetzt noch dagegen es auszuprobieren?!

ZUM REZEPT

15. Ketogenes Erdbeertiramisu mit Vanille Heaven Bisquit

Auch beim Grillen darf ein Dessert nicht fehlen: Unser zuckerfreies, ketogenes Erdbeertiramisu schafft es, dass alle Leckermäulchen glückselig am Tisch sitzen und löffeln. Ab und an hört man ein zufriedenes Schmatzen. Und manchmal versucht auch jemand einen Löffel aus dem Glas des Nachbarn zu stibitzen. Denn wenn ein zarter Hauch von Vanille aus den Vanilla Heaven Waffeln sich ganz scheu an die zuckersüßen Erdbeeren und die reichhaltige Tiramisu-Creme schmiegt ist einfach jeder Löffel der pure Genuss.
Das Tolle: Du kannst unser ketogenes Erdbeertiramisu schon am Vortag vorbereiten. Dann hast du null Zeitdruck und kannst den Grillabend voll und ganz genießen.

ZUM REZEPT

Und nun noch ein Extra Tipp für’s Low Carb & Keto Grillen:

Das Beste kommt wie immer zum Schluss. 😁 Mit der Foodpunk Grillbox hast du alles, was du für den perfekten Keto und Grillabend brauchst: 4 Gewürzmischungen, eine superschön designte Schürze in Lederoptik (vegan) und köstliche Rezepte aus dem Foodpunk Low Carb & Keto Grillmagazin! Das Beste: Diese Gewürze kriegst du nur bei uns – limitiert auf 100 Stück! Kreiert von Foodpunk Kreativkoch Francesco, inspiriert durch seine Reise nach Hawaii und hochwertig produziert in der Foodpunk Manufaktur, bringen die 4 aromatischen Highlights das hawaiianische „Aloha“ direkt zu dir nach Hause.

Die 4 Gewürzmischungen mit den Namen

können für Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse und sogar Salate verwendet werden. Sie sind vegan, glutenfrei, zuckerfrei, hochwertig verpackt und einfach der Burner! 😁

Gleich jetzt bestellen und den Grillsommer deines Lebens genießen!

Low Carb Keto Grillen

Lia Lindmann ist Autorin von “Leichter leben mit Lipödem” und Lipödemberaterin. Nach vielen Jahren der Unsicherheit erhielt sie 2012 die Diagnose Lipödem. Seitdem hat sie sich intensiv mit der Erkrankung beschäftigt und Wege gesucht und gefunden, ihr Leben mit Lipödem zu verbessern. Hier gibt sie uns als Gastautorin einen Einblick:

2004 – ich war gerade 21 Jahre alt – sollte in Deutschland erstmals das Reality-Format “The Swan” laufen. 16 Frauen, die unter ihrem Aussehen litten, sollten in wenigen Monaten jeweils ca. 20 Operationen durchlaufen, am Ende vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan werden. Und ich, 21 Jahre alt, Studentin und Hobbyschauspielerin, schrieb eine Bewerbung. Veränderung bis zur Unkenntlichkeit – das erschien mir damals erstrebenswert.

“Reiterhosen”, “dicke Beine”, “unsportlich”, “faul”, – In einer Welt, in der überpräsente mediale Bilder suggerieren, man bräuchte einen perfekten Körper und lange, glatte, gesunde Beine, um ein beliebter Partygast, ein attraktiver Lebenspartner oder ganz allgemein liebenswert und interessant zu sein, erleben Frauen, die von der der Fettstoffwechselerkrankung Lipödem betroffen sind, häufig Fremd- und Selbstablehnung. “Ich bin unförmig. Ich habe keine Kontrolle über meinen Körper.” So ging es auch mir damals. Füllige Oberschenkel und Beine werden von unserem Umfeld oft mit selbstverschuldeter Inaktivität, Unattraktivität und sogar begrenzter Intelligenz assoziiert. Gleichzeitig wird die Erkrankung als „Na, Du hast halt dicke Oberschenkel, ja und?“ heruntergespielt. 

Trotz Diät, gesunder Lebensweise, Bewegung “disproportional”: Während das Gesicht vielleicht ganz schmal ist, wuchert an anderen Körperstellen das Fettgewebe ohne eindeutige Ursache. Täglich spreche ich mit Frauen, die mir sagen: “Ich kann mich einfach nicht akzeptieren.”

 Auch Frauen ohne Lipödem können von diesem psychischen Leidensdruck betroffen sein. Zu beachten ist aber auch, dass viele Frauen bisher keine Diagnose erhalten haben. Wer sich in diesem Text also wiedererkennt, sollte ärztlich abklären lassen, ob möglicherweise eine Lipödemerkrankung oder eine Lipohyperplasie vorliegen.

Hoher Leidensdruck – Scham und Ablehnung

Laut einer Umfrage unter Patientinnen in Hannover geben 84 Prozent der Befragten an, bei sozialen Aktivitäten Scham zu empfinden, sich selbst auszugrenzen oder allgemein ungern aktiv zu sein. 77 Prozent gaben an, beim Essen in der Öffentlichkeit Schamgefühle zu empfinden oder sogar gänzlich auf öffentliches Essen zu verzichten. 62 Prozent sagen: “Ich sehe meinen Körper als Feind.” 

Lipödem und Psyche

Vorurteile sind weit verbreitet

Frauen mit Lipödem spüren häufig, dass sie mit Vorbehalten wahrgenommen werden. „Will die wirklich so an den Strand?“, „Die würde mir ja nicht gefallen.“, „Die könnte auch mal mehr Sport machen.“ Vorurteile hohem oder unproportional verteiltem Gewicht anderer Menschen gegenüber sind laut den Gesundheitswissenschaftlern Hand, Robinson und Creel von den Universitäten in Alabama, Mississippi und Louisianna so weit verbreitet wie ausländerfeindliche Vorurteile und zeigen sich in Form von abwertender Haltung höhergewichtiger Menschen in sozialen Beziehungen, im Bereich der Bildung, in Beschäftigung und Gesundheitsversorgung. Das führt ihren Untersuchungen zufolge dazu, dass übergewichtige Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt und stigmatisiert werden. 

Eine Studie der Harvard Universität belegt dies: Obwohl wir als Gesellschaft in vielen Bereichen Vorurteile abgebaut haben, trotz Body-Positivity-Bewegung und Plus Size Models sind solche Vorurteile in den letzten 20 Jahren sogar noch gestiegen. Explizite Vorurteile gegenüber Körperfett sind zwar gesunken, doch die impliziten Vorurteile – also die, über die sich die Probanden nicht bewusst sind – stiegen. Kurzum: Die Menschen sagen, die Körperform hätte keine Auswirkung auf ihre Einschätzung einer Person, unbewusst benachteiligen sie aber trotzdem fülligere Personen bei Partnerwahl, Karriereförderung und sogar ärztlicher Versorgung. 

Ärzte glauben Patienten mit hohem Körperfettanteil häufig nicht, dass sie genügend für ihre Gesundheit tun oder dass sie sich nicht an medizinische Anweisungen halten. Sie unterstellen ebenfalls häufig eine Selbstverschuldung, bieten daher weniger Behandlungsmöglichkeiten an und suchen nicht nach anderen möglichen Ursachen für die Beschwerden. So bleiben körperfettbezogene Erkrankungen oft undiagnostiziert und unbehandelt. Vor diesen Effekten warnen unter anderem Dr. Rebecca Puhl, klinische Psychologin und Leiterin des Rudd Centers für Lebensmittelregulierungen und Übergewicht sowie Judy Swift, Professorin für den Bereich Ernährungsverhalten an der Universität Nottingham. Bei Lipödem dauert es meist mehr als zehn Jahre bis eine Diagnose gestellt wird. Noch heute erhalten viele Betroffene gar keine Diagnose.

Ein innerer Kampf

So aufgeklärt und aufmerksam viele von uns auch sind: Die gesellschaftliche Denkweise, dass Körperfett und Negativität gekoppelt sind, nagt am Selbstbewusstsein und kann sich so sehr verinnerlichen, dass wir auch mit uns selbst nur noch in kritischem, vorwurfsvollem Ton sprechen. Nicht wenige Betroffenen berichten von tiefer Trauer oder intensivem Selbsthass, der sie beim Gedanken an ihren Körper oder beim Ansehen eines Fotos schwer belastet. Nicht selten weitet sich dieser Selbsthass auch auf andere Bereiche des Lebens aus: Im Beziehungs- und Arbeitsleben versuchen Betroffene mehr und mehr zu geben, sie erschöpfen sich. Essstörungen treten in Zusammenhang mit Lipödem häufig auf, da Essen entweder überkontrolliert und kasteiend eingesetzt wird, um den eigenen Körper zu bezwingen; oder es wird in Form von Selbstaufgabe, Selbstbestrafung oder Seelentrost im Übermaß konsumiert. Eine Untersuchung in einer Schwerpunktpraxis für Lipödeme in Bayern ergab, dass dort 74 Prozent der Patientinnen zusätzlich an einer Essstörung litten. 

Der australischen Psychologin Dorothy Rowe zufolge kann man schnell von Trauer in Depression geraten: „Um natürliche Trauer in Depression zu verwandeln, braucht man nur eine Komponente zu verändern: Sich selbst für die Katastrophe verantwortlich zu machen, die einem widerfahren ist.“ Bei Krankheit fragen wir uns „Warum ich?“ und kommen oft nur zu selbstverurteilenden Schuldvorwürfen, die uns dann begleiten. Wir machen uns für unsere Erkrankung verantwortlich und begünstigen so, dass aus Trauer Depression wird. 

Meine Psychotherapeutin in einer Lymph-Klinik erklärte mir, dass dem Schmerz und allen Vorgängen das erweiterte biopsychosoziale Modell zugrunde liegt, das Körper und Seele untrennbar sind. Wenn ich durch immer wiederkehrende Ablehnung durch die Krankenkassen, den Kampf, die Unverstandenheit und die Diskriminierung durch andere ständig negativ an meine Erkrankung erinnert werde, spüre ich den Schmerz auch stärker. Das liegt nicht daran, dass ich es mir einbilde oder einrede sondern daran, dass Stress, Ärger und Depression einen anderen Hormon- und Botenstoffcocktail ausschütten, der Schmerz nicht so gut regulieren kann wie die Kombinationen eines innerlich ruhenden, mental gesunden Körpers.

Schmerz und Psyche

Laut einer Studie von Dr. Josef Stutz ordnen 80 Prozent seiner Patientinnen ihren körperlichen Schmerz auf einer Skala von 0 (kein Schmerz) bis 10 (nicht aushaltbar) bei über 5 Schmerzpunkten ein. Bei den seelischen Schmerzen sind die Ergebnisse noch dramatischer: 72 Prozent der betroffenen Frauen ordnen ihre seelischen Schmerzen auf den höchsten Werten 8-10 ein. Dr. Stutz zufolge führt die erlebte Abwärtsspirale aus Selbstablehnung, Vorwürfen, Mobbing, Schwierigkeiten bei Partnersuche und Sexualität sowie medizinischer Hoffnungslosigkeit und Schwierigkeiten mit Ärzten und Kassen bei acht Prozent seiner Patientinnen zu Suizid oder Suizidversuchen. 

Lipödem leichter leben

Wie Psychotherapie helfen kann

Es ist wichtig zu erkennen: Wer ein Lipödem hat, hat oft im wahrsten Sinne des Wortes ein schweres Paket mit sich zu tragen. Sich Hilfe zu suchen ist nicht nur keine Schande, sondern sollte ohne Hemmung als Teil der Therapie wahrgenommen werden. Doch viele Lipödempatientinnen erhalten keine adäquate psychotherapeutische Hilfe. Und Betroffene trauen sich oft nicht, danach zu fragen. Gefühle von Schuld und Scham halten sie davon ab, sich helfen zu lassen. “Ich brauche keine Psychotherapie”, denken sie “ich muss mich einfach nur zusammenreißen.” Zwar bieten einige Rehakliniken als Ergänzung zur Entstauungstherapie einzelne Stunden Psychotherapie an, einige Psychotherapeutinnen sind auf Gebiete spezialisiert, die an das Lipödem angrenzen: Ein gestörtes Körperbild, Essstörungen, Minderwertigkeitskomplexe, Schwierigkeiten in Sexualität und Partnerschaft, soziale Isolation und Dysthymie; doch insgesamt gibt es zu wenig Therapieplätze und zu große Hemmschwellen.

Die typische hormonelle Lage des Lipödems begünstigt leider auch depressive Verstimmungen und Angststörungen. Häufig tritt nämlich gemeinsam mit Lipödem eine Unterfunktion der Schilddrüse auf, im Verhältnis zum Progesteron ist das Östrogen im Körper aktiver. Stress, der ebenfalls die Hormonbalance verschiebt, ist für viele ein ständiger Begleiter. 

Spezialisiert auf Psychotherapien bei Lipödem ist Dr. Joanna Dudek von der Warschauer Universität der Sozial- und Geisteswissenschaften, die ich für “Leichter leben mit Lipödem” interviewt habe. Lebensqualität und Lebenszufriedenheit bei Betroffenen werden ihrer Forschung nach besonders von Akzeptanz- und Handlungsfähigkeit positiv beeinflusst. Diese lassen sich in einer Psychotherapie oder in einem spezialisierten Coaching trainieren. Auch soziale Verbundenheit mit anderen spielt eine große Rolle und kann vor allem in einer funktional analytischen Psychotherapie geschult werden. 

Körpertherapeutische Verfahren

Körpertherapeutische Verfahren enthalten Elemente von Achtsamkeit für den Körper, Übungen für den Körper, körperliche Berührung und Reflexion. Grundannahme ist, dass gewohnte Empfindungen und Überzeugungen, sozusagen unser Weltbild über uns selbst und andere körperlich gespeichert sind und auch körperlich gelöst werden müssen. Die Vorstellung „Ich bin nicht liebenswert“ kann sich beispielsweise in einer Körperhaltung einspeichern und mit dem Verstand nicht gelöst werden, solange der Körper an ihr festhält.

Die Lipödemberatung, die ich seit drei Jahren anbiete, vereint Aspekte dieser Methoden. Die Psyche bekommt viel Raum. “Endlich verstanden werden!” Das ist für viele eine riesige Erleichterung. 

Wenn du noch nicht bereit bist, Beratung oder Psychotherapie anzunehmen, kannst du einige Dinge allein probieren. Wenn sie dir aber unmöglich erscheinen, dann traue dich, dir Hilfe zu suchen. 

11 Tipps von Lia, was du für deine Psyche tun kannst: 

1. Öffne dich gegenüber anderen. Spiele nicht die Starke, sondern teile deine Gefühle mit vertrauten Personen.

2. Komme ins Handeln. Lerne zu unterscheiden, was veränderbar ist und was nicht.  

3. Erkenne deine Selbstvorwürfe und lerne sie umzuleiten. 

4. Probiere aus, ob Entspannungstechniken oder Meditationen, dir gut tun könnten. Atme tief.

5. Sage nein! Du musst nicht rund um die Uhr die Welt retten!

6. Erkunde die Schatten- und die Sonnenseite deines inneren Kindes. 

7. Behandle deinen Körper freundlich.

8. Erkenne emotionale Muster und wunde Punkte:

Was ist veränderbar? 

Ich handele.

Was ist unveränderbar?

Ich akzeptiere.

9. Übe neue Gewohnheiten ein.

10. Sei freundlich zu dir selbst.

11. Stärke mit gezielten Übungen deinen Selbstwert.

Psychotherapie und Beratung bergen viel Potenzial, uns zu helfen. Ja, man braucht dazu Geduld. Nein, eine riesige Besserung erfolgt nicht nach drei Sitzungen. Dazu sind die Furchen in unserer Psyche oft zu tief. Wir müssen das Gelernte auch üben und wirklich verinnerlichen bis wir nach und nach Erfolge sehen können.

Zuletzt noch ein Schnellhilfe-Tipp: Ruhig und tief Atmen

Wer ruhig und tief atmet, kann gar nicht so viele Stresshormone ausschütten, wie jemand der flach und schnell atmet. Es ist quasi unmöglich. Für uns Frauen mit Lipödem hat das Atmen noch einen weiteren Sinn. Es geht in unserem Körper darum, Durchlässigkeit zu erreichen. Damit die Lymphe fließen kann. Damit wir loslassen können, was uns belastet. Wenn wir tief atmen, dann machen wir den Weg frei für Durchlässigkeit. Zumindest am Oberkörper sind wir dann schon mal nicht mehr angespannt und gestaut. Wenn man die Umkehrprobe macht, merkt man es ganz deutlich: Halte die Luft an. Fühlt es sich nicht so an als ob nun im Körper quasi alles stillsteht?

Unsere Gastautorin Lia Lindmann ist Autorin von “Leichter leben mit Lipödem” und Lipödemberaterin. Nach vielen Jahren der Unsicherheit erhielt sie 2012 die Diagnose Lipödem. Seitdem hat sie sich intensiv mit der Erkrankung beschäftigt und Wege gesucht und gefunden, ihr Leben mit Lipödem zu verbessern. Für “Leichter leben mit Lipödem” hat sie unzählige Expertengespräche geführt und neueste Erkenntnisse aus Lymphologie, Endokrinologie, Psychologie, Gynäkologie, Ernährungswissenschaft, Physiotherapie und Schmerzmedizin zusammengetragen. Lia Lindmann arbeitet als Pädagogin und Journalistin und wurde von Institutionen wie den Vereinten Nationen und UNESCO gefördert. “Leichter leben mit Lipödem” gibt es als Buch im Handel und als siebenteiligen Selbsthilfekurs direkt bei der Autorin.

Bildquelle: Das Titelbild des Artikels ist beim Fotoshooting „Kämpferliebe“ mit Natalie Koch entstanden.

Du möchtest mehr über das Thema Lipödem erfahren? Dann schau dir unsere Artikel „Lipödem: Wenn Fettzellen außer Kontrolle geraten“ oder „Durch ketogene Ernährung das Lipödem lindern“ an. Wenn du Interesse am Foodpunk Lipödem-Programm hast, findest du hier weitere Informationen.