Genuss: Lucas neue Motivation zu Essen

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Vorher Nachher Abnehmen mit Genuss

Luca war quasi schon immer dick. Es begann ab der 3. Klasse. Warum? „Keine Ahnung“ sagt er. Scheinbar war er frustriert – weswegen könne er überhaupt nicht mehr sagen. Das Frustessen wurde zu einer Gewohnheit. „Ich aß und aß – nahm immer mehr zu.“ Mit Genuss hatte das nichts mehr zu tun. Die Versuche seiner Mutter ihn bei diversen Sportvereinen anzumelden, scheiterten kläglich. Irgendwann gab sie auf. „Wahrscheinlich hat sie einfach nur gehofft, dass ich selbst irgendwann zur Vernunft komme.“

„Ich probierte vieles aus, doch die Pfunde wollten nicht purzeln. Wenn sie es doch taten, kamen sie zurück.“

Viele Jahre war Luca immer DER Übergewichtige in seinem Umfeld. Sein Spitzname: Dicker. Selbst innerhalb der Familie wurde er so genannt. Es war nicht böse gemeint – verletzt hat es trotzdem. Luca meint, man wollte ihn wohl dadurch erkennen lassen, dass er zu dick sei. Aus Sorge um ihn und seine Gesundheit.

„Trotzdem hat es noch Jahre gebraucht, bis ich selbst zu dieser Erkenntnis kam“ sagt er. Aber: Der Grundstein war gelegt.

Luca probierte vieles aus, doch die Pfunde wollten nicht purzeln. Wenn sie es  doch taten, kamen sie zurück – nicht zuletzt, weil er einfach nicht standhaft genug blieb. „Zu allem Überfluss, habe ich mich selbst gefunden, gemerkt, dass ich auf Männer stehe. Das war natürlich eine Befreiung… aber auch nicht ohne Probleme. Das Mobbing fing an und ich verfiel abermals in das Muster, den Frust mit Essen zu ersticken.“

„Auf die Waage habe ich mich in der Zeit selten getraut. Ganz ehrlich: Niemand möchte solche Zahlen vor Augen geführt bekommen.“

Die LOGI-Methode war für Luca der erste Schritt in die richtige Richtung. 2013 erreichte er zum ersten Mal nach Jahren ein Wohlfühlgewicht von 75 Kg bei 1,64 m. „Ich fühlte mich gut, hatte aber dennoch oft Heißhungerattacken“ sagt Luca. Obwohl er darauf achtete, bei den Attacken „das Richtige“ zu essen, wurde er am Ende doch Opfer des bekannten JoJo-Effekts. Über die Jahre nahm er knapp 30 kg zu. „Auf die Waage habe ich mich in der Zeit selten getraut. Ganz ehrlich: Niemand möchte solche Zahlen vor Augen geführt bekommen. Man will die Realität gar nicht sehen!“ Im Juli 2019 wagte er es doch und war schockiert: 101 kg.

„Ab einem gewissen Punkt konnte ich nicht mehr. Diese Ernährung hatte für mich nichts mehr mit Genuss zu tun.“

„Das war mein Höchstgewicht bis dato und der Start, etwas zu ändern!“

Luca fing wieder an, seine Ernährung umzustellen. Unterstützung bekam er von einem Bekannten, der ihm eine Low-Fat-High-Protein-Ernährung “verschrieb”. „Allerdings ist so eine Umstellung als Laie, der jahrelang mit seinem Gewicht gekämpft und das Gefühl für eine ausgewogene Mahlzeit verloren hat, nicht gerade einfach“ sagt er. Das Tracking wurde zur Qual. Einkaufen war nur noch nervig, denn man hatte fast ausschließlich Light-Produkte im Einkaufswagen. Die Lebensqualität ging verloren und das Essen machte überhaupt keinen Spaß mehr. Er nahm zwar ab, aber zu welchem Preis?

„Ab einem gewissen Punkt konnte ich nicht mehr. Kein Spaß am Essen, nur Low Fat Produkte auf dem Teller und dazu der Zwang täglich mehr als 200 g Protein zu mir nehmen… das hatte für mich nichts mehr mit Genuss zu tun.“ Luca stoppte die Low-Fat-High-Protein-Ernährung und versuchte normal, aber bewusst, zu essen. Ungewollt schoss er dabei über die Bedürfnisse seines Körpers hinaus, denn er nahm wieder zu – der Teufelskreis ging von vorne los.

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„Bisher habe ich 16,7 kg oder, wie ich es gern umrechne, 67 Packungen Butter abgenommen.“

Foodpunk hatte Luca, seit Gründung des Unternehmens, immer im Hinterkopf behalten. Als er sah, wie es sich in den 5 Jahren entwickelt hatte, überzeugte es ihn, sich einen Plan zu machen. Gesagt, getan.

Im April 2020 startete Luca mit einem Gewicht von 92,5 Kg. Sein Ziel: Das Wohlfühlgewicht von 2013 wieder zu erreichen… endlich wieder unter 80 kg zu sein. Er fing erst mit der Einstellung Low Carb an – das sind 50 g Kohlenhydrate am Tag. Im Monat darauf wechselte er auf eine ketogene Ernährung – 30 g Kohlenhydrate am Tag. Die Kilos schmolzen dahin. Sogar ohne Sport!

„Foodpunk hat mir in diesen 11 Monaten so viel Lebensqualität wiedergegeben. Das Essen macht mir wieder Spaß! Ich probiere neue Dinge aus… auch Lebensmittel um die ich normalerweise einen Bogen machen würde. Diesen neu gewonnenen Mut feiere ich total.“ Bisher hat Luca 16,7 kg oder, wie er es gern umrechnet, etwa 67 Packungen Butter à 250 g abgenommen. Ein Ergebnis das sich sehen lassen kann! „Ich passe wieder in Kleidungsstücke, die ich zuletzt vor Jahren angezogen habe.“ sagt er. „Wenn ich meine Lieblingspullover anziehe, sehe ich nicht mehr wie das Michelin-Männchen aus. Die 2019 gekaufte Hose, Größe 40+, kann ich im Schrank verstauen und als Mahnmal aufbewahren – aktuell rutscht mir nämlich selbst eine 36 vom Allerwertesten.“

„Wir müssen lediglich abwiegen, kochen und schlemmen!“

„Wahrscheinlich hat Foodpunk mir nicht nur Lebensfreude wiedergeschenkt sondern mich auch vor möglichen Erkrankungen, die mit einem Übergewicht einhergehen können, bewahrt“ sagt Luca.

„Eine Ernährungsumstellung ist wirklich nicht leicht. Doch Foodpunk hat es für mich mit seinem ausgeklügelten System vereinfacht. Natürlich… etwas eigene Zeit und Antrieb muss investiert werden – ganz ohne geht es nicht. Hier übernimmt aber das Team bereits 80% der Arbeit. Die Pläne und Rezepte sind auf die eigenen Bedürfnisse berechnet. Dadurch fällt das lästige Tracken weg und auch das Berechnen, wie viel die Mahlzeit an Protein, Kohlenhydraten und Fett haben darf, wird übernommen.

Wir müssen lediglich abwiegen, kochen und … SCHLEMMEN! Genuss pur!

Danke an Marina, für die Gründung, danke an das Team für die Arbeit. Ich finde es toll!!!“

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Der Artikel wurde geschrieben von

Juliana Gutzmann

Juliana ist die Autorin dieses Artikels. Sie hat nach ihrem Pharmaziestudium in Münster und Regensburg an der AMD München Journalismus und Medienkommunikation studiert und ihren Bachelor in Fashion Management & Communication an der ECBM erfolgreich abgeschlossen. Nachdem sie ein Jahr beim SHAPE Magazin gearbeitet hat, wurde sie Teil des Foodpunk-Teams, wo sie von September 2020 bis Dezember 2023 die Science-Redaktion geleitet hat.