Die Sonnenstrahlen fühlen sich jeden Tag ein bisschen wärmer an, Osterglocken zeigen ihr gelbes Köpfchen und so langsam stellen wir voller Vorfreude fest: Es ist so weit – der Frühling beginnt! Endlich! Damit kommt auch Ostern in schnellen Schritten näher und der ein oder andere Foodpunk fragt sich: Wie kann ich mich in diesen Tagen, die normalerweise aus üppigen Festmahlen und viel Schokolade in Hasen- oder Eierformen bestehen, Low Carb oder ketogen ernähren? Es ist einfach eine Tradition: Die Fastenzeit vor Ostern, in der bewusst auf vieles verzichtet wird (Gruß an die Teilnehmer des Sugar Detox – Fastenzeit Special 😉) zieht natürlich den Gedanken einer anschließenden großen Feier nach sich. Kein Wunder, dass beim Osteressen besonders großzügig aufgetischt wird. Das Ende der „Entbehrungen“ und der Beginn des Frühlings wird gefeiert – und wir finden: Das sollte man auch! Seinen Erfolg zu feiern ist grundsätzlich nie verkehrt. Allerdings stellt sich die Frage: Wenn man die Fastenphase aus gesundheitlichen Gründen durchgezogen hat… wieviel ist einem dann eine ausschweifende Party mit lange vermiedenen Lebensmitteln wert? Und noch wichtiger: Wie kann man seinen Erfolg oder auch generell Festlichkeiten mit der Familie feiern, ohne dass man am nächsten Tag einen „Food-Kater“ hat?
Das klassische Osterbuffet umfasst je nach Familie und Brauchtum andere Gerichte. Ob Osterlamm, Hasenbraten, ein Hefezopf oder natürlich Eier – oft auch in großen Mengen die aus Schokolade… die Lebensmittel am Ostertisch haben meistens eine Bedeutung für das christliche Osterfest oder sind zumindest eine geliebte Kindheitserinnerung. Komplett darauf zu verzichten: Geht doch gar nicht. Oder? Für Low Carb- und Keto-Anhänger sind so große Festlichkeiten an sich erstmal eine Herausforderung. Der Brauch an einem Tag quasi ohne Pause zu essen (Brunch, Lunch, Kuchen, Dinner und dazwischen noch Oster-Süßigkeiten) widerspricht dem Gedanken sich zwischen den Mahlzeiten 4-5 Stunden Zeit zu lassen, um den Körper in Ketose zu bringen. Außerdem entsprechen die angebotenen Gerichte oft nicht einer foodpunkigen Ernährung mit 30, 50 oder 100g Kohlenhydraten am Tag.
Natürlich ist es absolut in Ordnung, sich bewusst Ausnahmen zu gönnen. Allerdings gibt es hier ganz unterschiedliche Typen von Menschen. Der Eine ist nach ein oder zwei Schokoladeneiern zufrieden und freut sich über sein foodpunkiges Abendessen. Der Andere könnte nicht einmal bei einem „Erdbeben der Stufe 7“ vom Tisch getrennt werden und denkt sich „Jetzt oder nie“. Beides ist in Ordnung – wir möchten nicht maßregeln. Aber die Erfahrung vieler Foodpunks zeigt, dass ein „Reinschaufeln“ am Ende eher mit Bauchschmerzen endet anstatt mit einem Genuss-Glücksgefühl. Das Zauberwort ist hier: Balance. Das Ziel: Die Osterfeiertage zu genießen und danach wieder voller Energie weitermachen können. Sei also nicht zu streng mit dir, aber auch nicht zu locker. 😉
Die festliche Stimmung, das Essen in Gesellschaft und generell die Atmosphäre sorgen dafür, dass es einem immer schwerer und schwerer fällt „Nein“ zu sagen. Und ist der Bann erstmal gebrochen, kann man es auch gleich richtig auskosten, oder? Besonders, wenn man relativ neu im Foodpunk-Modus ist, ist die Gefahr in alte Muster zurück zu fallen, hoch. Man sitzt am Tisch und bemerkt gar nicht mehr, wieviel man eigentlich isst. Zwar ist da auch gutes Protein, z.B. vom Osterlamm und viel Gemüse dabei, aber die richtige Kombinationsmenge und vor allem ein geringes Maß an Kohlenhydraten gehen ohne Waage schnell verloren. Danach fühlt man sich nicht mehr so gut. Irgendwie müde, vielleicht auch etwas aufgebläht… man will sich eigentlich nur noch hinlegen. Ein neudeutsches Wort dafür ist „Food Koma“. Schon mal gehört? Besonders nach mehreren Tagen Cheat-Feierlichkeiten fühlt man diese Trägheit, Energielosigkeit und ein körperliches Unwohlsein. Es fällt schwer wieder in seinen gewohnten Rhythmus zurückzufinden und wirklich leistungsfähig zu sein. Doch woher kommt das eigentlich?
Beim Food-Koma sind Kohlenhydrate der Übeltäter – übrigens auch bei Menschen, die sich nicht Low Carb ernähren. Besonders Carbs aus Weißmehl und daraus hergestellte Produkte sorgen dafür, dass der Körper mehr Wasser einlagert. Nach einem Cheat Day zeigt die Waage oft bis zu 2kg mehr. Man fühlt sich unwohl und aufgedunsen. Was ist da passiert?
Kohlenhydrate werden vom Körper in Glucose-Moleküle zerlegt. Anschließend werden diese von dem Peptidhormon Insulin in die Körperzellen geschleust und dort direkt zu Energie umgewandelt. Die Glucose in den Zellen fördert allerdings auch Entzündungen. (Mehr dazu ist in unserem Artikel Antientzündliche Wirkung einer ketogenen Ernährung zu finden.) Bereits bestehende Schmerzen, die durch Entzündungen ausgelöst werden, können somit nach einem ausgelassenen Osterfest schlimmer werden. Dasselbe gilt für andere chronisch entzündliche Erkrankungen, wie beispielsweise das Reizdarmsyndrom. Außerdem folgt dem kurzzeitigen Anstieg des Blutzuckers durch den Konsum von Kohlenhydraten ein Tief, wenn das Insulin dieses in die Zellen bringt. Man fühlt sich müde. #foodkoma
Ostern lässt sich tatsächlich auch als Foodpunk voller Genuss feiern. Die, die bereits die Vorteile der Foodpunk Ernährung kennen, wie sich wacher und aktiver zu fühlen, besser schlafen zu können und einfach richtig viel Power zu haben, haben logischerweise Sorge in alte Muster zu fallen und vielleicht nicht wieder zurück zu finden. Man möchte auch nicht die hart erarbeiteten, positiven Effekte verlieren. Am Besten ist es natürlich, wenn man die Möglichkeit hat, für alle beim Osteressen ein Low Carb- oder Keto-Festessen anzubieten. Eine zusätzliche kohlenhydratreichere Beilage kann als Option für Carb-Liebhaber dazugestellt werden. Schließlich möchte man zwar für foodpunkige Ernährung begeistern, aber nichts erzwingen. 😉 Eine Idee für ein Ostermenü à la Foodpunk findest du HIER.
Wer als Gast eingeladen ist, kann in den meisten Fällen selbst etwas zum Menü beisteuern und so ein Low Carb Gericht „dazu mogeln“. Wetten, dass keiner einen Unterschied merkt? Auch der foodpunkige Schoko-Osterhase oder selbstgemachte Schoko-Eier sind eine gute Idee, um das Ostermenü voller Geschmack, aber ohne Reue zu genießen.
„Scanne“ zuerst den Buffet-Tisch auf Low Carb oder Keto-konforme Gerichte. Bei Saucen sollte man vorsichtig sein. Die meisten von ihnen bestehen aus Kohlenhydraten und schlechten Fetten. Nachfragen, was genau drin ist, lohnt sich. Falls das nicht möglich ist: Lieber weglassen. Ein gutes Stück Protein wie Fleisch oder Fisch darf gerne gleich auf den Teller gelegt werden. Die traditionelle Proteinquelle des Tages sind natürlich: Ostereier! Danach können Gemüse und Salate genauer gemustert werden. Beim Gemüse darf gerne ordentlich zugelangt werden. Infos wieviel Kohlenhydrate in welchem Gemüse sind und wovon man mehr und wovon eher weniger essen sollte, findest du in diesem diesem Foodpunk Blogartikel. Bei einer ketogenen Ernährung sollten Kartoffeln, Karotten und generell Knollen- oder Wurzelgemüse weniger Platz auf dem Teller einnehmen. Dafür kann er mit viel grünem Blattgemüse gefüllt werden. Es hat viel Volumen und dabei wenig Kohlenhydrate. Perfekt als Beilage für Hungrige, denn das Volumen erzeugt Sättigung – ohne den Heißhunger zu teasern. Als Fettkomponente bietet es sich an, eine Extraportion Olivenöl zu verwenden oder das Gemüse oder Fleisch mit einem Stück Butter zu verfeinern. Besonders zum Sommer hin ist Kräuterbutter meist Teil des Buffets und die passt gefühlt zu ALLEM! 😉 Eine gute Fettquelle to go sind Macadamianüsse. Einfach einpacken und mitbringen. Eine Handvoll davon deckt, mit der Mahlzeit kombiniert, einen Großteil des Fettbedarfs.
Wir haben einige Tipps gesammelt, um die Festtage mit viel Genuss aber ohne Reue feiern zu können, sodass du danach wieder voller Energie weiter als Foodpunk durchstarten kannst.
Nachdem wir dir in diesem Artikel ganz oft gesagt haben „Bring dein eigenes Gericht mit zum Osterbuffet“ haben wir nun natürlich auch ein paar Vorschläge, WAS du mitbringen könntest. 😉
Rezepte vom Foodpunk-Blog
Rezepte aus der Foodpunk App
Wenn du jetzt richtig Lust hast, diese Gerichte auszuprobieren und auch foodpunkige Ostern zu haben, dann lass dir von unseren Ernährungsexperten einen Plan erstellen und leg los! Frohe Ostern und einen tollen Frühlingsanfang!
Autorin: Juliana Gutzmann & Stefania Orefice
Kurz vor Ostern und zum Glück haben die Lebensmittelgeschäfte jetzt DOCH auf. Das ist ideal, denn so könnt ihr noch die Zutaten für diese superleckeren Schokoladeneier besorgen! 😁 Low Carb, mit himbeerig fruchtiger Füllung und Marzipannote schmelzen sie auf der Zunge und lassen das Osterfest zu einem Genussfest werden. Das Rezept ergibt 12 Pralinen – rein theoretisch. Man munkelt nämlich, es sei auch schon vorgekommen, dass problemlos alle auf einmal gegessen wurden. Ups. 😄 Viel Spaß beim Ausprobieren und Naschen!
Kcal | Fett | Eiweiß | KH |
150 | 9,5 g | 9,4 g | 5,6 g |
Kcal | Fett | Eiweiß | KH |
385 | 24,5 g | 24,1 g | 14,4 g |
Das Beste kommt zum Schluss…sagt man. In diesem Fall stimmt das garantiert! Mit der letzten Rezept-Idee in diesem Jahr wollen wir, dass ihr es euch nochmal so RICHTIG schmecken lasst. Egal ob für Gäste oder als Einzelportion: Dieses Rezept ist definitiv Zeit und Mühe wert und wird ganz bestimmt ein echtes Highlight für euren Jahreswechsel.
Bist du ein süßer oder doch ein herzhafter Frühstücker?
Hier scheiden sich ja bekanntlich die Geister und jede Seite hat ihre treuen Anhänger. Unser Ernährungsprogramm bringt zum Glück für jeden der beiden Typen etwas mit. Frühstück für Süßschnäutzchen und Frühstück für Fans der herzhaften Küche. Aber eins haben beide Varianten gemeinsam: Zuckerfrei. Glutenfrei. Lecker.
Unser heutiges Rezept befriedigt den süßen Zahn:
Passend zum Herbst haben wir unsere Backmischung Vanilla Heaven in ein Frühstücksrezept für Apfel-Walnuss-Küchlein verwandelt. Dieses Rezept kannst du auch bei uns in der Foodpunk App finden.
So kannst du dir bereits zum Frühstück ein leckeres Low Carb Küchlein zaubern. Vanilla Heaven lässt dich im siebten Low Carb Himmel schweben. Ganz ohne schlechtes Gewissen. Denn unsere Backmischungen lassen durch ihren geringen Kohlenhydratgehalt und den Verzicht auf Haushaltszucker keine Reue aufkommen.
Wenn du die Foodpunk App noch nicht hast oder noch zögerst, ob Foodpunk überhaupt etwas für dich ist: hier kannst du unseren Fragebogen ausfüllen. Dann können unsere Expertinnen deinen individuellen Plan erstellen. Ganz auf deine Ziele zugeschnitten. So erreichst du spielend leicht, was immer du dir vornimmst. Egal ob Abnahme, Muskelaufbau oder ein gesünderer Lebensstil. Alles kein Problem.
In diesem Sinne: Rock das Frühstück!
Ein bisschen süß, ein bisschen bananig, ein bisschen nussig und irre lecker – das beschreibt unser saftiges Bananenbrot einfach am besten. Es eignet sich für jeden, dessen Herz für Low Carb schlägt, denn es ist zucker- und glutenfrei. Die angenehme Süße bekommt es einzig und allein durch die Bananen, die saftige und nussige Note wird ihm von Mandelmus verlieren.
Unser bombiges Bananenbrot ist übrigens viel mehr ein überraschender Kuchen als ein schnödes Brot. Macht aber nichts, denn auch Kuchen kann man wunderbar belegen. Wie wäre es mit Mandelmus und süßen Beeren? Oder Kokosjoghurt und Kakao-Nibs? Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Unser Tipp für die Kaffee-Tafel: Pack doch einfach etwas Mandelmus, ein paar Beeren oder etwas Kokosjoghurt dazu und lass deinen Gästen die Freiheit, ihr Kuchenstück selbst zu toppen. Du wirst sehen – das Bananenbrot trifft jeden Geschmack, aber niemand wird Zucker oder Mehl im Kuchen vermissen.
Warum wir soviel Wert auf glutenfreie Lebensmittel legen, kannst du hier nachlesen.