Ein ganz besonderes Stück vom Weiderind – richtig zubereitet
Das Tomahawk ist ein Ribeye-Steak (Entrecôte), das mit dem Knochen meist über 1 kg wiegt. Der lange Rippenknochen wird meist aus optischen Gründen nicht abgeschnitten. So sieht das Steak aus wie ein Tomahawk – eine Axt.
Das Fett erhitzen, bis es raucht und dann das marinierte Steak in die Pfanne werfen? Nein, dass ist ganz und gar nicht Foodpunk! Der Hauch von Verbrennung auf der Oberfläche mag zwar Gourmet-Herzen höher schlagen lassen, aber mit oxidierten Fetten und einer zerstörten Proteinstruktur tust Du Deiner Gesundheit keinen Gefallen.
Zum einen verbinden sich im Zuge der “Maillard-Reaktion” Proteine mit im Fleisch enthaltenen Zuckerstrukturen. Dadurch können bis zu 20 % der Aminosäuren unbrauchbar werden. Zum anderen können bei dieser Maillard-Reaktion auch krebserregende Stoffe wie Acrylamid entstehen.
Eine viel gesündere Methode Dein gutes Stück Weiderind zuzubereiten ist es, das Fleisch erst im Ofen zu garen und anschließend noch kurz bei mittlerer Hitze in der Pfanne anzubräunen.



Tomahawk vom Weiderind
Anleitungen
- Das Fleisch langsam auf Zimmertemperatur bringen. Es sollte vor der Weiterverarbeitung 20 °C erreicht haben.
- Den Backofen auf 90 °C vorheizen. Das Steak mit MCT-Öl einreiben und auf ein Backblech legen. Eine Stunde garen lassen, dann wenden und den Kernfühler eines Bratenthermometers in die dickste Stelle des Steaks stechen. Weitergaren, bis die Kerntemperatur 60 °C erreicht. Nun in einer großen, gusseisernen Pfanne mit flachem Rand etwas Ghee erhitzen. Das Steak von jeder Seite leicht anbräunen.
- Mit grobem Meersalz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
- Mit guter Weidebutter und einer Gemüsebeilage servieren.